Rückgang der Buchungen und Aussetzung von Flügen
Eine interne Mitteilung an die Mitarbeiter, verfasst von Finanzchef Remco Steenbergen, verdeutlichte die Schwere der Situation. Die Streiks haben zu einer Verunsicherung unter den Kunden geführt, die nun zögerlicher buchen oder die Flughäfen Frankfurt und München, die Hauptdrehkreuze der Lufthansa, meiden. Besonders betroffen ist die Route zwischen Frankfurt und San Francisco, die für eine ganze Woche ausgesetzt werden musste. Diese Entwicklungen folgen auf eine frühere Schätzung der Streikkosten von 100 Millionen Euro zu Beginn des März.
Fortdauernde Arbeitskonflikte
Die Lufthansa befindet sich seit einiger Zeit in Arbeitskonflikten, insbesondere mit dem Kabinenpersonal und dem Bodenpersonal. Die Verhandlungen, die vor der Osterreisezeit intensiviert wurden, zeigen bislang keine Anzeichen einer Einigung. Die Differenzen bestehen hauptsächlich in finanziellen Fragen und Vertragslaufzeiten. Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo und die Gewerkschaft Verdi sind in Gespräche involviert, um Lösungen zu finden, wobei auch die Möglichkeit unbefristeter Streiks im Raum steht, sollte es zu keiner Einigung kommen.
Zusätzliche Warnstreiks
Neben den bestehenden Problemen sieht sich die Lufthansa auch mit Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an verschiedenen Flughäfen konfrontiert. Die sechste Runde der Tarifverhandlungen hat begonnen, mit dem Ziel, eine Einigung zu erzielen und weitere Streiks über die Osterzeit zu vermeiden. Die Situation bleibt jedoch unsicher, und die Auswirkungen auf den Flugbetrieb und die Passagiere könnten erheblich sein.
Die finanziellen und betrieblichen Auswirkungen der Streiks auf die Lufthansa sind erheblich, mit geschätzten Kosten von 250 Millionen Euro und weitreichenden Auswirkungen auf den Flugbetrieb und das Kundenvertrauen. Während die Bemühungen zur Konfliktlösung weitergehen, bleibt die Situation angespannt, mit der Möglichkeit weiterer Auswirkungen vor den bevorstehenden Ostern.
Quelle: fnp.de