Trinkwasserverbrauch in Frankfurt
Im Jahr 2019 verzeichnete Frankfurt mit durchschnittlich 158,9 Litern pro Einwohner und Tag den höchsten Trinkwasserverbrauch Hessens. Zum Vergleich: Der Durchschnitt in Hessen lag bei 129,1 Litern, wobei die niedrigsten Verbrauchszahlen im Lahn-Dill-Kreis mit 112,3 Litern gemessen wurden. Dieser hohe Verbrauch ist laut frankfurt.de nicht auf individuelle Gewohnheiten zurückzuführen, sondern auf strukturelle Gegebenheiten wie die hohe Arbeitsplatzdichte und den damit verbundenen Bedarf an Trinkwasser durch Berufspendler. Zusätzliche Faktoren sind die umfangreiche Infrastruktur Frankfurts, darunter der Flughafen, die Messe sowie diverse Großeinrichtungen.
Demografische Entwicklungen
Frankfurt sticht auch in demografischen Entwicklungen hervor. Im ersten Halbjahr 2023 war die Stadt zusammen mit Offenbach die einzige in Hessen, in der mehr Menschen geboren wurden als starben. Die Geburtenrate lag bei 4,7 Lebendgeborenen je 1000 Einwohner, während die Sterberate 4,2 betrug. Zudem hatte Frankfurt am 31. Dezember 2022 die meisten Wohnungen pro Einwohner in Hessen, was die hohe Anzahl an Singles und die geringe Leerstandsquote von nur zwei Wohnungen je 1000 Einwohner unterstreicht.
Wirtschaftliche Spitzenleistung
Wirtschaftlich gesehen, bleibt Frankfurt ein Gigant. 2021 erzielte die Stadt ein Bruttoinlandsprodukt von 74.087 Millionen Euro, was 24,4 Prozent des hessischen BIP entspricht. Pro Kopf betrug das BIP in Frankfurt durchschnittlich 97.270 Euro. Auch bei den Bruttolöhnen je Arbeitnehmer lag Frankfurt mit 51.604 Euro an der Spitze Hessens, verglichen mit einem Landesdurchschnitt von 42.388 Euro.
Frankfurt am Main bestätigt seine Rolle als führende Metropole in Hessen durch hohe Leistung in verschiedenen Bereichen. Von rekordhohen Trinkwasserverbräuchen über eine positive demografische Bilanz bis hin zu wirtschaftlicher Stärke zeigt sich die Stadt als ein dynamisches Zentrum, das sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet. Mit strukturellen Anpassungen und einer nachhaltigen Stadtplanung könnte Frankfurt seine Spitzenposition weiter festigen und ausbauen.
Quelle:fnp.de