Montag, 07 April 2025 16:23

Konfrontation zwischen rechten Gruppen und Gegendemonstranten

Friedlicher Protest in Frankfurt Friedlicher Protest in Frankfurt pixabay/Foto illustrativ

Rund 200 Personen versammeln sich am 5. April an der Frankfurter Festhalle, um gegen rechte Demonstrationen zu protestieren. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Sitzblockaden und Zwischenrufe prägen den Tag. Die Lage bleibt angespannt, aber weitgehend friedlich.

Inhaltsverzeichnis:

Antifaschistischer Protest gegen rechte Kundgebung

Etwa 200 Menschen skandieren in der Friedrich-Ebert-Anlage Parolen gegen Faschismus und für Demokratie. Auf Transparenten stehen Aussagen wie „Vielfalt verteidigen“ oder „Nie wieder Faschismus“. Lautstark fordern sie Toleranz und Solidarität.

Tower 185 - Sitzblockaden stoppen rechten Aufmarsch

Bereits wenige hundert Meter nach dem Start wird der rechte Aufzug durch Sitzblockaden gestoppt. Nahe dem Tower 185 setzen sich rund ein Dutzend vermummter junger Menschen auf die Fahrbahn. Die Polizei reagiert rasch und leitet den Zug über eine Seitenstraße um.

Die Blockierenden verlassen den Ort unbehelligt. Eine andere Gruppe in Schwarz wird von der Polizei eingekesselt und kontrolliert. In der Nähe kommt es erneut zu Blockaden, diesmal auf der Mainzer Landstraße. Die Route wird daher über die Straße „Am Hauptbahnhof“ verlegt. Dort wird es enger, das Aufeinandertreffen der beiden Lager emotionaler.

Mainzer Landstraße - Polizei greift bei Blockaden durch

Die Polizei greift bei weiteren Sitzblockaden ein und trägt die Demonstrierenden weg, um die Route freizumachen. Laut offizieller Mitteilung kam es zu einer Festnahme, jedoch zu keinen Verletzten. Der Aufmarsch verläuft trotz Spannungen ohne schwere Zwischenfälle.

Rufe wie „Nazis raus“ sind häufig zu hören. Die Teilnehmer des rechten Aufmarsches betonen mehrfach, sie hätten mit Nationalsozialismus nichts zu tun. Auf Schildern finden sich jedoch Parolen wie „Deutsche zuerst“ sowie Angriffe gegen bekannte zivilgesellschaftliche Gruppen.

Nationale Symbole und politische Forderungen

Die rechte Kundgebung nutzt nationale Symbole, wie die deutsche Flagge und die Nationalhymne, um politische Botschaften zu untermauern. Während einer Rede wird die dritte Strophe des „Liedes der Deutschen“ gesungen. Redner fordern ein außenpolitisches Umdenken und kritisieren Politiker wie Friedrich Merz im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.

Die Demonstration bleibt auch im weiteren Verlauf begleitet von Zwischenrufen und Polizeieinsätzen. Am Ende stehen folgende Fakten:

  • 200 Gegendemonstranten beteiligen sich aktiv am Protest.
  • 50 Teilnehmende zählt die rechte Veranstaltung.
  • Mehrere Sitzblockaden stören den Aufmarsch erheblich.
  • 1 Person wird festgenommen, es gibt keine Verletzten.
  • Ein Großaufgebot der Polizei sorgt für eine weitgehend geordnete Durchführung.

Die Proteste in Frankfurt zeigen erneut die Spannungen zwischen rechten Bewegungen und zivilgesellschaftlichem Widerstand. Die Stadt bleibt ein Brennpunkt politischer Auseinandersetzungen.