Der Betrieb und sein Besitzer
Das Musikhaus Bornheim ist nicht nur ein Laden, sondern eine Welt voller Musikinstrumente, von Gitarren und Ukulelen bis hin zu Saxophonen und Mundharmonikas. Addi Uhl, der den Laden 1964 eröffnete, nachdem er aus Niederbayern nach Frankfurt kam, hat diesen Ort mit einer einzigartigen Mischung aus Charme und Chaos geführt. Sein Angebot an neuen und gebrauchten Instrumenten hat viele Musiker angezogen, die auf der Suche nach guten Deals und seltenen Funden waren.
Eine Gemeinschaft von Musikern
Im Laufe der Jahre wurde das Musikhaus Bornheim mehr als nur ein Geschäft; es wurde zu einem Treffpunkt für Musiker und Musikliebhaber. Addi Uhls Persönlichkeit und sein Engagement für die Musik haben eine Atmosphäre geschaffen, in der sich Kunden wie Teil einer großen Familie fühlen. Dies spiegelt sich in den vielen Geschichten wider, die Kunden über ihre Erlebnisse im Laden erzählen, von spontanen Musiksessions bis hin zu besonderen Beratungen durch Addi selbst.
Zukunftspläne und Abschied
Trotz seines Alters und der Herausforderungen, die das moderne Geschäft mit sich bringt, insbesondere durch das Aufkommen des Internethandels, hat Addi Uhl seinen Laden mit Leidenschaft geführt. Jetzt, da er sich aufgrund seiner Gesundheit und der seiner Frau zurückziehen möchte, sucht er einen Nachfolger, der die Tradition des Musikhauses fortsetzen kann. Die Nachricht von seinem Rückzug hat gemischte Gefühle hervorgerufen - einerseits Verständnis für seine Situation, andererseits Wehmut bei denjenigen, die das Musikhaus als Institution schätzen.
Das bevorstehende Ende von Addi Uhls Ära im Musikhaus Bornheim markiert das Ende eines Kapitels in der Musikgeschichte Frankfurts. Doch mit der Suche nach einem neuen Besitzer bleibt die Hoffnung, dass die Zukunft des Musikhauses weiterhin von Musik und Gemeinschaft geprägt sein wird, die Addi Uhl so leidenschaftlich gepflegt hat. Das Musikhaus Bornheim steht damit vor einer ungewissen, aber potenziell hoffnungsvollen Zukunft.
Quelle: Frankfurter Rundschau