Dienstag, 24 September 2024 18:28

Renovierungskredit oder Baufinanzierung? Welche Finanzierungslösung sich bei der Modernisierung lohnt

energetische Sanierung energetische Sanierung pixabay

Nach einigen Jahren − oder Jahrzehnten, stellt es für viele Eigentümer ein zentrales Anliegen dar, die eigene Immobilie auf Vordermann zu bringen. Unabhängig davon, ob es um die Erneuerung der Küche, den Ausbau des Dachgeschosses oder eine umfassende energetische Sanierung des Gebäudes geht: Modernisierungen erhöhen nicht nur den Wohnkomfort, sondern langfristig auch den Wert der Immobilie. Doch genauso wie bei einem Neubau steht auch bei der Modernisierung die Frage im Raum: Welche Finanzierungslösung passt für das Vorhaben am besten?

Viele Immobilieneigentümer stehen dabei vor der Wahl zwischen einem Renovierungskredit und einer Baufinanzierung. Welches Modell auf lange Sicht sinnvoller ist, erklärt der folgende Beitrag.

Der Unterschied zwischen einem Renovierungskredit und einer Baufinanzierung

Bei einem Renovierungskredit handelt es sich in der Regel um einen klassischen Ratenkredit. Dieser kann ohne Grundschuld aufgenommen werden. Das bedeutet, dass die Immobilie selbst nicht als Sicherheit der Finanzierung dient. Der Vorteil: Die Abwicklung ist unkomplizierter. Auch kann der Kredit in der Regel sehr schnell bereitgestellt werden.

Allerdings hat diese einfache Struktur auch ihren Preis. Die Zinsen fallen in der Regel höher als bei einer Baufinanzierung aus. Die Laufzeiten sind dagegen kürzer. Diejenigen, die also nur kleinere Modernisierungen planen, wie zum Beispiel den Austausch der Fenster oder die Renovierung eines Badezimmers, können in einem Renovierungskredit eine kurzfristige und komfortable Lösung finden.

Im Gegensatz dazu steht die Baufinanzierung, die in den meisten Fällen an die Eintragung einer Grundschuld gebunden ist. Dieser zusätzliche Sicherungsmechanismus erlaubt es den Banken jedoch, niedrigere Zinssätze und längere Laufzeiten anzubieten. Dies ist besonders bei größeren Projekten von Vorteil. Sollte eine umfassende Sanierung oder ein Umbau geplant sein, zeigt sich eine Baufinanzierung oft als deutlich kosteneffizienter. Dies gilt insbesondere, wenn ohnehin der Plan besteht, ein bestehendes Darlehen aufzustocken oder den Zinsvorteil einer langfristigen Bindung zu nutzen. Wer über diese Option noch mehr erfahren möchte, liest im nächsten Abschnitt weiter.

Wann ist eine Baufinanzierung die bessere Option?

Für Eigentümer, die ihre Immobilie umfassend modernisieren möchten, ist eine Baufinanzierung damit also in den meisten Fällen die bessere Wahl. Insbesondere bei höheren Finanzierungssummen lohnt es sich, die günstigeren Zinsen und die längeren Laufzeiten auszunutzen.

Diese Finanzierungslösung bietet zudem mehr Flexibilität im Hinblick auf die Tilgungsoptionen. Langfristig entsteht so eine niedrigere finanzielle Belastung. Bei Anbietern wie der Deutsche Immobilienfinanzierung lassen sich zudem maßgeschneiderte Finanzierungslösungen finden, die genau auf die Bedürfnisse und Projekte der Kunden abgestimmt sind.

Die Bedeutung einer langfristigen Planung

Gerade bei umfangreichen Sanierungen ist es entscheidend, nicht nur den Kreditrahmen, sondern auch die langfristige finanzielle Belastung realistisch zu planen.

Während ein Renovierungskredit eine schnelle Lösung für kleinere Projekte darstellt, bieten die grundlegenden, strukturellen Vorteile einer Baufinanzierung deutlich mehr Spielraum für Immobilieneigentümer. Die niedrigeren Zinsen sowie die flexiblen Tilgungsmöglichkeiten machen es wesentlich einfacher, größere Vorhaben, beispielsweise eine energetische Sanierung oder den Ausbau von Wohnflächen, nachhaltig zu finanzieren.

Zudem sollte berücksichtigt werden, dass Modernisierungen oft unvorhergesehene Zusatzkosten mit sich bringen können. Wer sich für eine Baufinanzierung entscheidet, hat hier den Vorteil, dass auch solche Kosten durch eine flexible Anpassung der Finanzierung besser abgefedert werden können.