Montag, 21 Oktober 2024 17:20

Lufthansa stellt Flüge von Frankfurt nach Peking ein

Lufthansa - Frankfurt Lufthansa - Frankfurt pixabay / Foto illustrativ

Ab Ende Oktober wird die Lufthansa keine Flüge mehr von Frankfurt nach Peking anbieten. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit den Herausforderungen im Wettbewerb mit anderen Airlines und soll die Wirtschaftlichkeit der Flugstrecken verbessern.

Lufthansa reagiert auf Wettbewerb aus Asien und dem Nahen Osten

Die Lufthansa hat aufgrund der starken Konkurrenz auf der Strecke von Frankfurt nach Peking beschlossen, diese Verbindung vorübergehend einzustellen. Ab dem 27. Oktober wird die Fluglinie diese Strecke nicht mehr bedienen, wie eine Unternehmenssprecherin in Frankfurt bestätigte. Bereits im September 2023 hatte das Unternehmen angekündigt, die Rentabilität der Strecke zu prüfen. Der Grund dafür sind vor allem Wettbewerbsnachteile gegenüber Fluggesellschaften aus Ländern wie China, der Türkei und den Golfstaaten.

Airlines aus diesen Regionen profitieren von niedrigeren Betriebskosten, geringeren Sozialstandards und umfangreichen staatlichen Subventionen. Ein weiterer Vorteil für diese Airlines ist die Nutzung des russischen Luftraums, der von westlichen Fluggesellschaften aufgrund geopolitischer Spannungen gemieden wird. Diese kürzeren Routen bedeuten für sie erhebliche Kostenvorteile, was die Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa weiter beeinträchtigt. Insbesondere Air China, China Eastern Airlines und China Southern Airlines nutzen diese günstigeren Bedingungen, um ihre Position auf dem Markt zu stärken.

Lufthansa hatte noch 2023 eine Ausweitung nach Asien geplant

Interessanterweise hatte Lufthansa erst im August 2023 angekündigt, ihre Verbindungen nach Asien auszubauen. Dazu zählten auch tägliche Flüge nach Peking und Shanghai. Diese sollten neben der bestehenden Verbindung von München aus auch von Frankfurt aus angeboten werden. Doch nun wird der Fokus auf die Strecke von München nach Peking gelegt.

Auf dieser Strecke kommt der modernere Airbus A350 zum Einsatz, der aufgrund seiner geringeren Kerosinkosten und besseren Umweltbilanz wirtschaftlicher ist. Im Gegensatz dazu wurde auf der Strecke Frankfurt-Peking zuletzt der ältere Airbus A340 verwendet, was höhere Betriebskosten bedeutete.

Der Fokus bleibt auf der Strecke München-Peking

Trotz der Streichung der Frankfurt-Verbindung bleibt München als Drehkreuz für Flüge nach Peking bestehen. Die tägliche Direktverbindung von München nach Peking wird weiterhin aufrechterhalten, was der Lufthansa ermöglicht, weiterhin auf dem chinesischen Markt präsent zu sein. Diese Entscheidung ist Teil der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, um effizienter zu arbeiten und den Herausforderungen im internationalen Wettbewerb zu begegnen.

Mit diesen Maßnahmen versucht Lufthansa, ihre Position im globalen Luftverkehr trotz der starken Konkurrenz zu halten und gleichzeitig ihre Wirtschaftlichkeit zu sichern.

Quelle: www.24hours-news.net/de, fnp.de