Entwurf und Entwicklung
Das Frankfurter Architekturbüro KSP Engel, das bereits im Jahr 2001 den Architekturwettbewerb für dieses Projekt gewann, zeichnet sich für die Planung des Turms verantwortlich. Der 52-geschossige Central Business Tower wird nach der Fertigstellung eine Gesamtfläche von etwa 66.000 Quadratmetern umfassen. Dabei soll nicht nur Raum für Büros entstehen, sondern auch für öffentliche Nutzungen wie Gastronomie und eine Dependance des Frankfurter Museums für Weltkulturen im denkmalgeschützten Sockelgebäude.
Öffentliche Nutzung und kulturelle Bereicherung
Der Sockel des Turms, der über fünf Stockwerke verfügt, wird eine geschützte Fassade haben und der Öffentlichkeit zugänglich sein. Hier ist neben gastronomischen Einrichtungen auch Platz für Wechselausstellungen vorgesehen, die in den traditionellen Villen am Schaumainkai keinen Platz finden würden. Diese Erweiterung des Museums für Weltkulturen wird als bedeutender Beitrag zur kulturellen Vielfalt und Bildung in der Stadt gesehen.
Zukunftsperspektiven und städtische Integration
Trotz der großen Pläne für den Turm sind die Büroflächen im Central Business Tower derzeit noch zu vergeben, und es wurden noch keine Mietverträge unterzeichnet. Die Landesbank Hessen-Thüringen, als Bauherr, sieht derzeit keine Nutzung der neuen Räumlichkeiten für sich, was den Raum für andere potentielle Mieter öffnet. Die Stadt Frankfurt und insbesondere der Oberbürgermeister Mike Josef betonen die Bedeutung des Turms nicht nur als Teil der Skyline, sondern auch als lebendigen Ort des Austauschs und der Begegnung. Der Bau des Turms gilt als symbolischer Akt für die Weiterentwicklung des Bankenviertels und als wichtiger Baustein der neuen Frankfurter Kulturmeile, die sich von der Alten Oper über das Jüdische Museum bis zur geplanten neuen Oper am Willy-Brandt-Platz erstrecken wird.
Ein Meilenstein für Frankfurt
Die Grundsteinlegung des Central Business Tower markiert einen Wendepunkt für das Frankfurter Bankenviertel. Mit seiner strategischen Lage und seiner multifunktionalen Nutzung wird er nicht nur die Bürolandschaft in Frankfurt bereichern, sondern auch als neuer kultureller Anziehungspunkt dienen. Dieses Projekt unterstreicht Frankfurts Ambitionen, ein führender internationaler Finanz- und Kulturstandort zu bleiben und weiter zu wachsen.
Quelle: www.sn2.eu/de, Frankfurter Neue Presse