Drei Wochen ohne Aufzug
Die Situation im Sossenheimer Hochhaus war prekär: Der Hauptaufzug des Gebäudes wurde durch Vandalismus beschädigt, wobei ein Bewohner laut dem Objektbetreuer der Benner Holding, dem Eigentümer des Gebäudes, absichtlich Schaden zufügte. Die erforderlichen Ersatzteile waren wochenlang nicht verfügbar, was die Reparatur verzögerte. In der Zwischenzeit war der zweite, sehr alte Aufzug ebenfalls außer Betrieb. Dies zwang die Bewohner dazu, ihre Einkäufe und täglichen Bedarfsartikel über zahlreiche Treppenstufen zu transportieren, was insbesondere für kranke und ältere Menschen eine enorme Herausforderung darstellte.
Schnelle Reaktion nach Medienbericht
Die Wende kam mit der Veröffentlichung eines Artikels in der lokalen Presse. Nur Stunden nachdem die Probleme im Hochhaus öffentlich gemacht wurden, wurden Techniker entsandt, um die Reparaturen am Hauptaufzug durchzuführen. Ahmed Kabal, ein langjähriger Bewohner des Hochhauses, beschrieb den Moment, als der Aufzug wieder in Betrieb genommen wurde, als sehr emotional: "Als ich mit meinen Nachbarn im Aufzug stand, haben wir gestrahlt. Wir sind so glücklich, dass der Aufzug wieder geht", so Kabal. Seine Erleichterung spiegelt die Stimmung vieler Bewohner wider, die nun wieder einfacher in ihre Wohnungen gelangen können.
Langfristige Lösungen angestrebt
Die Benner Holding plant, auch den zweiten, älteren Aufzug im Gebäude zu ersetzen, um zukünftige Ausfälle zu verhindern und die Lebensqualität der Bewohner dauerhaft zu verbessern. Dies soll Teil einer umfassenden Überarbeitung der Gebäudeinfrastruktur sein, die die Sicherheit und Zugänglichkeit für alle Bewohner gewährleisten wird. Die schnelle Lösung des aktuellen Problems zeigt nicht nur die Reaktionsfähigkeit der Verwaltung, sondern betont auch die Bedeutung der Medien bei der Beschleunigung öffentlicher Dienstleistungen.
Quelle: Frankfurter Neue Presse