Lauf für die Freiheit
Der Lauf zog Menschen aller Altersgruppen und Fitnessniveaus an, die aus unterschiedlichen Gründen teilnahmen. Einige kamen direkt nach der Arbeit, gekleidet in Alltagskleidung, andere waren sportlich ausgestattet. Alle einte jedoch das Ziel, die Demokratie zu feiern und sich an den historischen Sternlauf von 1948 zu erinnern. Dieser galt als erste große Sportveranstaltung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und symbolisierte den Wiederaufbau und das Zusammenkommen der Gesellschaft.
Erinnerungen und Botschaften
Patricia Immler, eine der Läuferinnen, hielt eine Ausgabe des Grundgesetzes hoch und betonte, wie essentiell die Unantastbarkeit der Menschenwürde sei. Gerda van Jago, ehemalige hessische Meisterin im Speerwurf und Hochsprung, erinnerte an ihre Teilnahme am Sternlauf 1948 und die gewachsene Bedeutung der Demokratie seitdem. Sie ermutigte die Anwesenden, die Freiheit und den Frieden zu schätzen, die sie heute genießen.
Globale Perspektiven und lokale Engagement
Neben der lokalen Geschichte wurde auch auf globale Themen aufmerksam gemacht. Nasrin Jalali, die mit einer großen grün - weiß - rot gestreiften Fahne auftrat, sprach sich für die Rechte der Frauen und gegen die Unterdrückung im Iran aus. Sie verdeutlichte, dass der Kampf für Demokratie global sei und jeder eine Stimme darin haben sollte.
Die Zukunft der Demokratie
Oberbürgermeister Mike Josef und Mathias Beck, Präsident von Eintracht Frankfurt, unterstrichen in ihren Reden die Wichtigkeit der fortlaufenden Bemühungen um die Demokratie. Beck betonte dabei insbesondere die Notwendigkeit, die Lehren aus der Vergangenheit zu bewahren und gegen extremistische Strömungen vorzugehen. Der Lauf für die Demokratie diente nicht nur als Erinnerung an historische Ereignisse, sondern auch als Appell, die demokratischen Werte aktiv zu leben und zu verteidigen.
Quelle: Frankfurter Rundschau