Sonntag, 09 August 2020 19:26

Den Sommer zur Kellersanierung nutzen Außenabdichtung macht wohnliche Nutzung möglich

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In den Zeiten von "Wir bleiben zuhause" ist vielen Menschen neu bewusst geworden, wie wichtig ihnen das eigene Heim ist. Wird es in Top-Form gehalten, können sie sich darin wohlfühlen und es optimal nutzen.

Selbst Keller bieten dafür ungeahntes Potential: Als Hobby- oder sogar als Wohnraum genutzt, steigern diese Räume die Wohnqualität, fördern das Miteinander oder machen sogar eine Vermietung als Apartment möglich. Nur trocken muss der Keller sein! Eine Außenabdichtung ist der Königsweg zu diesem Ziel.

"Eine nicht vorhandene oder unzureichende Außenabdichtung der Kellerwände ist eine weitverbreitete Schwachstelle vor allem älterer Häuser", weiß Dipl.-Ingenieur Thomas Molitor, stellvertretender technischer Leiter des Sanierungsspezialisten ISOTEC. "Durch diese 'Achillesferse' dringt ungehindert Feuchtigkeit aus dem seitlich angrenzenden Erdreich in das Kellermauerwerk ein. Erst nach einer Außenabdichtung, und falls diese beispielsweise wegen angrenzender Bebauung nicht möglich sein sollte, nach einer Innenabdichtung, werden die Kellerräume wieder zu trockenen und vollnutzbaren Lager,- Hobby- oder sogar Wohnräumen."

Um die Feuchtigkeit nach einer erfolgreichen Abdichtung zusätzlich zu regulieren und das Raumklima dauerhaft zu verbessern, kann der Einsatz eines Luftentfeuchters für den Keller sinnvoll sein. Dieser entzieht der Luft überschüssige Feuchtigkeit und beugt damit Schimmelbildung sowie unangenehmen Gerüchen vor.

Diese Idee hatten auch Bärbel und Hanno Peters. Sie wollten ihren feuchten Nutzkeller in einen schicken Gästebereich umwandeln. "Für unsere Freunde aus aller Welt wollten wir hier ein großes Gästezimmer mit rund 35 qm und ein schönes Badezimmer herrichten. Der Platz dafür und die notwendigen Anschlüsse waren ja vorhanden", so die Hausherren. Das Kellermauerwerk wies jedoch an vielen Stellen Undichtigkeiten auf. Diese mussten erst einmal beseitigt werden. Wichtig war den Eigenheimbesitzern, hier keine halben Sachen zu machen. Ein Kaschieren mit Farbe oder ähnliche "Tricks" kamen für sie nicht in Frage, sondern nur eine professionelle Abdichtung, bevor der Keller ausgebaut werden sollte.

Mit Rücksicht auf den Garten und entsprechende Mehrkosten durch Außenarbeiten schlug ISOTEC eine Außenabdichtung als bauphysikalische Optimallösung vor. Alternativ war auch eine Innenabdichtung denkbar. "Da wir aber unsere Außenanlagen im Nachgang neu gestalten wollten, haben wir uns für die Variante Außenabdichtung entschieden. Wir sind davon überzeugt, dass das gut angelegtes Geld ist."

 

Mehrstufige Außenabdichtung als Königsweg

Für eine Außenabdichtung wird das Kellermauerwerk freigelegt, das Erdreich etwa 3,00 m tief und 1,00 m breit ausgehoben. Die hochwertige Außenabdichtung gegen die seitlich eindringende Feuchte wird dann in einem mehrstufigen Verfahren aufgetragen. Hierfür verwendet ISOTEC zunächst einen wassersperrenden Spezialputz. Er schafft die Voraussetzung für eine optimale Haftung des eigentlichen Abdichtungsmaterials und ist zudem wasserabweisend. Anschließend kommt ein zweikomponentiges Abdichtungssystem aus kunststoffmodifizierter Bitumendickbeschichtung (KMB) zum Zug. Dieses System wird zweilagig und mit einer vollflächigen Gewebeeinlage aufgetragen. Die beiden Lagen verbinden sich dann zu einer wasserundurchlässigen, flexiblen und rissüberbrückenden Abdichtung. Das heißt, die Feuchte gelangt über das Erdreich erst gar nicht mehr bis an das Mauerwerk heran. Zum Schutz der Außenabdichtung werden nach der vollständigen Durchtrocknung Schutzplatten aus Polystyrol angebracht. Sie verhindern eine mechanische Beschädigung der Abdichtungsbeschichtung, wenn das Erdreich wieder aufgefüllt wird.

"Die Arbeiten gingen sehr zügig und genau wie geplant voran: Erdarbeiten, Außenabdichtung, Schließen und Herrichten, perfekt", so die Hausbesitzer Peters im Rückblick. Danach standen nur noch ästhetische Verschönerungen auf dem Plan: die Herrichtung der Außenanlagen und die Gestaltung des Kellers als Gästebereich. Beide Projekte sind sie mit Begeisterung und mit viel Liebe zum Detail angegangen und haben sie inzwischen abgeschlossen.