Freitag, 01 August 2025 20:16

Regen, Gewitter, leere Becken

Wegen Regen: Frankfurts Bäder bleiben leer Wegen Regen: Frankfurts Bäder bleiben leer Foto: pixabay

Frankfurts Freibäder leiden unter dem nassen Sommer. Die Besucherzahlen sind seit Beginn der Ferien eingebrochen. Die Verantwortlichen hoffen auf Besserung – und verlängern bei Bedarf die Saison.

Inhaltsverzeichnis:

Boris Zielinski rechnet mit Rückgang

Seit Ferienbeginn verzeichnet Frankfurt deutlich weniger Freibadbesuche. Der Geschäftsführer der Frankfurter Bäderbetriebe, Boris Zielinski, nennt vor allem den Juli als kritisch. Zwar sei der Juni mit rund 300 000 bis 400 000 Gästen ein starker Monat gewesen, doch das nasse Wetter seit Ferienbeginn ließ die Zahlen deutlich sinken. Eine genaue Angabe für Juli macht Zielinski nicht, aber die Tendenz ist klar rückläufig.

Regen, Gewitter und kühle Temperaturen haben das Sommergeschäft stark beeinträchtigt. Besonders bitter: Gerade in den Sommerferien sind Freibäder sonst gut besucht. Familien mit Kindern und Jugendliche nutzen die schulfreie Zeit gern für Schwimmbadbesuche. Doch in diesem Jahr begann mit den Ferien eine Phase instabilen Wetters mit Starkregen und Gewittern.

Schließungen in Höchst und Bergen-Enkheim

Mehrere Hallenbäder bleiben in der Ferienzeit geschlossen, darunter die Anlagen in Höchst und Bergen-Enkheim. Auch das Textorbad beendete am Freitag seinen Sommerbetrieb. Ebenso pausieren die Erlebnisbäder in der Nordweststadt und in Bornheim.

Wer schwimmen möchte, muss deshalb auf die wenigen geöffneten Freibäder ausweichen – und auf freundliches Wetter hoffen. Zielinski kündigt jedoch an, flexibel auf mögliche Hitzetage im Spätsommer zu reagieren: „Wenn es im September noch warm wird, bleiben die Freibäder länger offen.“

Hoffnung auf wärmere Tage im August

Die kurzfristige Wetterprognose gibt allerdings wenig Anlass zur Hoffnung. Laut dem Deutschen Wetterdienst ist frühestens am kommenden Donnerstag mit höheren Temperaturen zu rechnen. Bis dahin bleibt es wechselhaft. Für das Wochenende werden Schauer, Gewitter, Hagel und maximal 22 Grad angekündigt. Am Sonntag sollen es nicht mehr als 23 Grad werden.

Damit bleibt das Wetter weiterhin ein Unsicherheitsfaktor für den Schwimmbetrieb. Zielinski bleibt trotzdem optimistisch. Ein sonniger August könnte zumindest Teile der bisherigen Verluste ausgleichen. Noch ist unklar, ob sich dieser Wunsch erfüllt.

Zahlen, Wetter, Maßnahmen

Die aktuelle Situation im Überblick:

  • Juni 2025: 300 000–400 000 Freibadbesucher
  • Juli: Besucherzahlen stark rückläufig
  • Hallenbäder geschlossen: Höchst, Bergen-Enkheim, Nordweststadt, Bornheim
  • Saisonverlängerung möglich bei spätsommerlicher Hitze
  • Nächster Wetterumschwung frühestens in einer Woche

Der Jahrhundertsommer, vor dem gewarnt wurde, ist bislang ausgeblieben. Frankfurt wartet weiter auf den Sommer.

Quelle: Frankfurter Neue Presse, wpblogs4free.com/de