Freitag, 04 Juli 2025 12:42

Millionenfund am Flughafen Frankfurt

Zoll sichert Millionen in Gold,Bargeld und Luxusgütern am Flughafen Frankfurt Zoll sichert Millionen in Gold,Bargeld und Luxusgütern am Flughafen Frankfurt pixabay/Foto illustrativ

Eine umfassende Kontrolle des Zolls am Flughafen Frankfurt führte im Juni zur Sicherstellung großer Mengen Bargeld, Gold und Luxusgüter. Die Maßnahme war Teil einer gezielten Aktion zur Bekämpfung internationaler Geldwäsche. Dabei kamen über 60 Einsatzkräfte, mobile Kontrollstellen und speziell ausgebildete Spürhunde zum Einsatz.

Inhaltsverzeichnis:

Mehrere Verstöße aufgedeckt

Zwischen dem 16. und 18. Juni wurden 6.868 Personen- und Gepäckkontrollen durchgeführt. In 28 Fällen meldeten Reisende ihre mitgeführten Barmittel nicht oder unvollständig. Die Verstöße können mit Bußgeldern von bis zu 1 Million Euro geahndet werden.

In fünf Fällen deuteten die Ermittlungen auf konkrete Hinweise zu Geldwäsche hin. Dabei wurden insgesamt 1,12 Millionen Euro in Bargeld und Goldbarren beschlagnahmt. Zusätzlich untersuchten die Beamten elf Fälle, in denen mutmaßlich das Ausfuhrembargo gegen Russland verletzt wurde. Hier wurden Luxusgüter und Bargeld im Gesamtwert von rund 56.000 Euro sichergestellt.

Gold in Kochtopf entdeckt

Ein besonders auffälliger Fall betraf eine Frau auf dem Weg nach Thailand. Zollbeamte fanden in ihrem Gepäck elf Kilogramm Feingold im Wert von über 1 Million Euro, versteckt zwischen Kleidung in einem Kochtopf. Die Goldbarren waren weder angemeldet, noch konnten Nachweise über ihre Herkunft erbracht werden. Eine Analyse bestätigte die Echtheit des 24-karätigen Goldes.

Auch bei drei Männern, die mutmaßlich gemeinsam nach China reisen wollten, ergab sich ein Geldwäscheverdacht. Insgesamt wurden 26.900 Euro beschlagnahmt. Die Beamten stellten fest, dass keine ordnungsgemäßen Anmeldungen vorlagen.

Zusammenarbeit und gesetzliche Vorgaben

Die Aktion erfolgte in enger Kooperation mit dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main und dem Hessischen Landeskriminalamt. Erst nach Abschluss der Ermittlungen konnte öffentlich über die Maßnahmen berichtet werden.

Reisende innerhalb der EU müssen Barmittel ab 10.000 Euro schriftlich anmelden. Bei Missachtung drohen erhebliche Sanktionen. Die Frankfurter Kontrolle zeigt, wie gezielte Maßnahmen zur Aufdeckung und Verhinderung von Finanzkriminalität beitragen können.

Quelle: Frankfurter Neue Presse, www.patizonet.com/de