Inhaltsverzeichnis:
- Zinsniveau bleibt konstant
- Immobilienpreise in der Mainmetropole fallen
- Finanzierung und Markttrend laut Robert Wagner
- Perspektive für Frankfurter Käufer
Zinsniveau bleibt konstant
In Frankfurt liegen die aktuellen Hypothekenzinsen bei rund 3,65 Prozent bei einer Zinsbindung von zehn Jahren. Dieser Wert wurde bereits im Oktober 2022 erreicht und hat sich seitdem kaum verändert. Trotz gleichbleibender Zinsen sind die finanziellen Belastungen für Immobilienkäufer heute geringer als vor drei Jahren. Der Grund: sinkende Wohnungspreise. Eine Analyse von immowelt zeigt, dass in 49 von 80 größeren Städten Deutschlands die monatlichen Kreditraten zurückgegangen sind.
Als Grundlage diente eine Beispielrechnung für eine 75 Quadratmeter große Bestandswohnung. Dabei wurde ein Eigenkapitalanteil von 20 Prozent und eine Tilgungsdauer von 30 Jahren angenommen. Nebenkosten wurden in dieser Berechnung nicht berücksichtigt. Mehr über aktuelle Entwicklungen in der Stadt erfahren Sie unter Frankfurt stärkt Museumssicherheit.
Immobilienpreise in der Mainmetropole fallen
Im Jahr 2022 kostete eine 75-Quadratmeter-Wohnung in Frankfurt im Schnitt 457 000 Euro. Heute liegt der Preis bei 416 000 Euro. Damit hat sich der durchschnittliche Kaufpreis um 41 000 Euro verringert. Wer 20 Prozent Eigenkapital – also 83 200 Euro – einbringt, muss für den restlichen Betrag von 332 800 Euro eine Finanzierung aufnehmen. Daraus ergibt sich laut immowelt eine monatliche Kreditrate von etwa 1522 Euro. Das sind rund 150 Euro weniger als noch vor drei Jahren.
Diese Entwicklung zeigt sich auch in anderen Städten Hessens, wenn auch in unterschiedlichem Tempo. Das Interesse am Immobilienkauf nimmt leicht zu, besonders unter jüngeren Erwerbstätigen, die auf sinkende Einstiegspreise hoffen. Parallel dazu beeinflussen auch lokale Faktoren, etwa Verkehrsprojekte oder neue Baugebiete, die Preisgestaltung. Einen Überblick über städtische Veränderungen finden Sie unter Verkehrschaos bei Eintracht-Heimspielen.
Finanzierung und Markttrend laut Robert Wagner
Dr. Robert Wagner, Geschäftsführer von immowelt, erklärt: „Wer heute eine Immobilie finanziert, profitiert in den meisten Großstädten von einer geringeren monatlichen Belastung als vor drei Jahren.“ Laut seiner Einschätzung sollten Kaufinteressierte jedoch nicht zu lange warten. Denn die Angebotspreise für Wohnimmobilien steigen seit einiger Zeit wieder leicht an. Gleichzeitig ist in naher Zukunft kein deutlicher Rückgang der Bauzinsen zu erwarten.
Daraus ergibt sich ein begrenztes Zeitfenster, um Immobilien zu günstigeren Konditionen zu erwerben. Die Kombination aus niedrigeren Preisen und konstanten Zinsen schafft aktuell noch attraktive Möglichkeiten – doch Experten gehen davon aus, dass diese Situation nicht dauerhaft bestehen bleibt. Die im Vergleich zu Ende 2022 besseren Finanzierungsbedingungen könnten bald Geschichte sein.
Perspektive für Frankfurter Käufer
Der Frankfurter Immobilienmarkt bleibt dynamisch. Sinkende Preise und stabile Zinsen bieten kurzfristig Chancen, während mittel- bis langfristig ein erneuter Preisanstieg möglich ist. Käufer sollten daher Entwicklungen genau beobachten und Entscheidungen zügig treffen. Parallel ist auch die wirtschaftliche Stabilität der Stadt ein wichtiger Faktor. Aktuelle Informationen zur Region finden Sie unter Frankfurt verstärkt Polizeipräsenz im Bahnhofsviertel.
Insgesamt zeigt die Analyse, dass Frankfurt trotz hoher Nachfrage derzeit zu den Städten gehört, in denen Wohneigentum etwas erschwinglicher geworden ist. Doch wie lange dieser Trend anhält, bleibt offen.
Quelle: Frankfurter Neue Presse