Inhaltsverzeichnis:
- Zunehmende Verbreitung von Crack in deutschen Städten
- Kokainschwemme und ihre Folgen
- Gefährliche Wirkungen und hohes Suchtpotenzial
- Maßnahmen zur Bekämpfung des Problems
Zunehmende Verbreitung von Crack in deutschen Städten
In den letzten Jahren hat sich Crack in nahezu jeder größeren deutschen Stadt etabliert. Laut Heino Stöver, Professor für sozialwissenschaftliche Suchtforschung an der Frankfurt University of Applied Sciences, zeigt sich ein alarmierender Trend. Ursprünglich war die Crack-Szene vor allem auf Frankfurt, Hamburg und Hannover beschränkt. Doch inzwischen hat der Konsum auch Städte wie Köln, Düsseldorf, Dortmund, Bremen, Berlin und München erreicht.
Kokainschwemme und ihre Folgen
Ein wesentlicher Faktor für die rasante Verbreitung von Crack ist das große Angebot an Kokain. Laut Bundeskriminalamt wurden 2022 rund 43 Tonnen Kokain beschlagnahmt – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Dieses Überangebot erleichtert die Herstellung und Verfügbarkeit von Crack, das als gerauchte Form von Kokain schnell und intensiv wirkt.
Die Auswirkungen sind in vielen Städten sichtbar: Es bilden sich offene Drogenszenen, die von Verelendung geprägt sind. Besonders im Frankfurter Bahnhofsviertel zeigt sich die Problematik deutlich.
Gefährliche Wirkungen und hohes Suchtpotenzial
Crack gilt als extrem gefährliche Substanz. Die Droge hat ein hohes Suchtpotenzial und eine sofortige Wirkung, die den Konsumenten stark abhängig macht. „Es ist eine Potenzierung des Kokainrauschs“, erklärte der Experte. Die schnelle und intensive Wirkung macht Crack besonders attraktiv für Drogenkonsumenten, erhöht aber auch das Risiko schwerwiegender gesundheitlicher Schäden.
Maßnahmen zur Bekämpfung des Problems
Um der Verbreitung von Crack entgegenzuwirken, sind dringend Maßnahmen erforderlich. Experten wie Heino Stöver fordern eine verstärkte Aufklärung, Präventionsarbeit und Unterstützung für Süchtige. Nur durch ein koordiniertes Vorgehen kann die Verbreitung von Crack eingedämmt und die sozialen Probleme in den betroffenen Stadtteilen bekämpft werden.
Quelle: www.24edu.info/de, fnp.de